Geheimtipp #14 – If It’s a Priority, F#CKING DO IT.

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Rhetorische Frage:

Was meinst du wie oft ich mich dabei erwischt habe, dass ich, nachdem ich fein säuberlich meine Prioritäten und wichtigsten To Dos für den Tag oder die Woche festgelegt habe, ich genau dann (teilweise sogar BEWUSST!) mich mit all dem beschäftigt habe, was keine Priorität war?

Die Antwort:

So oft, dass ich eine ganze Zeit lang, an den unterschiedlichsten Stellen, eine Erinnerung an mich selbst platziert habe, um mich möglichst jeden Tag selbst zu disziplinieren. Ein schönes Beispiel ist dieser Wallpaper für mein Handy.

Dabei ist es völlig normal, dass man (und dazu gehöre offensichtlich auch ich) den Weg des geringsten Widerstands geht, wenn man mit Prioritäten (oft wichtige und vielleicht anstrengende Aufgaben) konfrontiert ist.

Und wenn man sich an einem Tag, egal ob nur eine oder zig Prioritäten, sich dann im dem Moment von allem Möglichen ablenken lässt, ist man nicht gleich ein schlechter Mensch.

Mein Aha-Moment war jedoch, als ich im Sommer und zuletzt zum Jahresende über Wochen beruflich als auch privat ganz schön unter Wasser war.

Um im Job mehrere Projekte gleichzeitig leiten zu können, parallel eine Hochzeit zu planen und Corona-bedingt wieder umzuplanen, umzuziehen, sich um die sonstigen Wehwehchen des Alltags zu kümmern, dann noch gleichzeitig für mich persönlich wichtige private Projekte wie diesen Blog voran zu treiben …

… dazu gehört eine gute Portion Fokussierung, die richtigen Prioritäten und vor allem ein konzentriertes Abarbeiten der Prioritäten.

Gerade weil ich weiß, wie anstrengend und sinnlos es sein kann, wenn man Tag und Nacht ackert und gefühlt 90% der To Dos abhakt, jedoch keinen Millimeter voran gekommen ist, habe ich mich noch mehr darauf konzentriert, mich auf das Abarbeiten von Prioritäten zu trimmen.

Meine persönliche Lösung:

1) Das absolute Fundament ist natürlich erstmal zu definieren, was die Prioritäten für Heute, für Morgen, für die laufende Woche, etc. sind.

Es würde ja schon reichen, wenn man am Vorabend oder Morgens mit dem Heute beginnt. Das langt für den Anfang. Ich mache es übrigens oft am Sonntag für die neue Woche und dann laufend innerhalb der Woche, da ich ja nicht alles vorhersehen kann.

Ohne hier zu tief ins Detail zu gehen, frage ich mich immer, „was sind meine konkreten nächsten Ziele (privat, beruflich, etc.) und welche To Dos zahlen direkt auf dieses Ziel ein“. Das sind meine Prioritäten. Alles andere ist erstmal Beiwerk.

Das ist manchmal gar nicht so einfach wie man denkt. Vor allem in Stresszeiten musste ich mich disziplinieren das „Beiwerk“ sein zu lassen, selbst wenn diese To Dos bereits leicht überköcheln – nicht leicht für einen Perfektionisten, der gern alles allumfänglich abarbeiten möchte. Es ist aber notwendig.

Mittlerweile bevorzuge ich ein ausgedrucktes Blatt Papier. Irgendwie hat es doch noch etwas von Hand zu schreiben und außerdem kann ich meine Prioritäten entsprechend farblich markieren. Und die nebensächlichen To Dos können dann bequem als Randnotizen und Gedankenstützen mitgeschleppt werden, wenn für sie in der laufenden Woche keine Zeit war.

Meine Vorlage dafür sieht aktuell so aus:

2) Mein zweiter Baustein ist das mentale Einbrennen einer „If It’s a Priority, F#CKING DO IT.“ Mentalität.

Wenn du einmal auf den Geschmack gekommen bist, dass sich nicht nur gefühlt, sondern auch tatsächlich etwas nach vorn beweget, wenn man die 1 wichtige von 10 To Dos erledigt, dann ist die größte Hürde überwunden.

In meinem Fall hat es spätestens hier Klick gemacht.

Bei den zig Themen, die mich jeden Tag beschäftigen, frage ich mich seit dem auch immer wieder, „ist es eine Priorität, von der du gerade abschweifst?“ Wenn die Antwort „Ja“ ist, schreit mein inneres Ich fast schon „F#CKING DO IT!“

Der Wallpaper scheint Wirkung gezeigt zu haben und nein ich bin nicht schizofren geworden. 😀

Ich erwische mich übrigens durchaus auch dabei, dass ich trotzdem etwas anfange, das keine Priorität ist. Das ist aber kein Problem. Denn entweder werde ich mir dem so schneller bewusst oder ich gönn mir bewusst auch mal was anderes oder eine Auszeit – das ist ja nach wie vor nicht verkehrt, solang man sich dem bewusst ist und Herr der Lage bleibt.

3) Erreichtes festhalten. Vor allem zu Beginn war es für mich hilfreich festzuhalten, was ich mit all dem Aufwand so alles erreicht habe. Denn auch hier macht es Klick wenn man sieht, dass all die harte Arbeit auch wirklich dazu geführt hat, dass ein Ziel erreicht wurde. Sei es der erfolgreiche Start eines Blogs für den einen oder ein erfolgreich abgeschlossenes berufliches Projekt für den anderen.

Diese erreichten Ziele festzuhalten hilft mir auch effektiver und effizienter zu werden. Man entwickelt damit über die Zeit ein besseres Gefühl dafür, welche Prioritäten genau zum Ziel führen und arbeitet diese um so eher ab, wenn man sich bewusst wird, welche Prioritäten der größte Dominostein sind und den Stein ins Rollen bringen.

Mir hat es jedenfalls sehr geholfen. In diesem Sinne, If It’s a Priority, F#CKING DO IT.

PS: Dieser Geheimtipp #14 war eine Priorität und ich bin froh, dass ich diese To Do nun abhaken kann 🙂

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